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Ein Tag im Satower Land

Wir waren unterwegs:

Unsere Ostsee-Botschafterin Isabel gibt die besten Tipps und Empfehlungen für einen erlebnisreichen Tag im Satower Land. Ländliche Idylle, Guts- und Herrenhäuser, Natur. Lassen Sie sich inspirieren!

Satower Land - Traditionelle Bauerndörfer, imposante Gutsanlagen und ehrwürdige Kirchbauten verleihen dem Landstrich seinen besonderen Charakter. Das Satower Land befindet sich im Binnenland südwestlich von Rostock, fernab der quirligen Küstenregion. In der kleinen Gemeinde Satow starte ich meine Fahrradtour bei schönstem Sommerwetter.

Mein erstes Ziel ist die Imkerei Freiheit. Ein stetiges Summen ist zu hören, als ich mich den Bienenkästen nähere. Über 100 Bienenvölker haben ihr Zuhause bei den freundlichen Imkern Sven & Franziska Fischer. Ich probiere zum ersten Mal Honig direkt aus der Wabe und bin begeistert von diesem natürlichen Geschmackserlebnis! Da mir die umherschwirrenden Bienen aber doch ein wenig Respekt einflößen, durchstöbere ich lieber den hauseigenen Hofladen, in dem allerlei Andenken und liebevolle Geschenke aus Honigprodukten zu erwerben sind.

Nach weiteren 3,9 Kilometern auf meinem Fahrrad, stehe ich vor dem großen Eisentor des Gutshauses Groß Siemen. An den Gutspark mit 200 Jahre altem Baumbestand, eingebettet in die hügelige Landschaft des Binnenlandes, grenzen die weitläufigen Rosengärten. 3.500 historische und englische Rosen gibt es zu entdecken und zu bestaunen! Es duftet herrlich!
In dem romantischen Orangerie-Café muss ich einfach die Rosentorte kosten und trinke meinen Kaffee draußen bei fröhlichem Vogelgezwitscher. Auch das denkmalgeschützte Gutshaus, dessen Architektur der Neorenaissance zuzuordnen ist, ist eine nähere Betrachtung wert.

Weiter geht es nach Klein Nienhagen - weitere 5,6 Kilometer mit dem Rad, in der Nähe der Kleinstadt Kröpelin.
Auf diesen Tagesprogrammpunkt freue ich mich besonders - auf dem Gut Klein Nienhagen gehe ich meiner Pferdeleidenschaft nach. Ich werde herzlich von der Hausherrin Bianca Glöe begrüßt. Nach einem kleinen Rundgang durch den Park mit seinen vielen Obstbäumen und dem Blick auf das liebevoll restaurierte Gutshaus, wandle ich durch den historischen Pferdestall und sauge den einmaligen Geruch auf – einfach schön! Auf dem Gutsgelände scheint die Welt noch völlig in Ordnung. Kleiner Tipp: Den perfekten Landurlaub kann man in den schön hergerichteten Ferienwohnungen verbringen und als Gast auch Reitstunden buchen.

Nun beginnt die längste Etappe zum Schloss Hohen Luckow. Ich fahre über die einsamen Hügel der Endmoränenlandschaft und bewundere im Vorbeifahren die Gutshäuser in Rosenhagen, Gerdshagen und Rederank - eingebettet in die idyllisch angelegten Parkanlagen, scheinen sie einer anderen Zeit entsprungen. Es ergeben sich schönste Motive für mein Fotoarchiv.

In Hohen Luckow angekommen, besichtige ich zuerst die aus dem 15. Jahrhundert stammende Kirche - ein wunderschöner Taufengel schwebt vor dem Altar in dem barocken Innenraum. Nur wenige Meter entfernt erblicke ich das Schloss Hohen Luckow - neben der historischen Gutsanlage und dem Gästeturm wird auch ein hochmoderner Landwirtschaftsbetrieb von den Besitzern geführt. Zudem lädt das Gut regelmäßig zu Konzerten, Reitturnieren oder Hoftagen ein.

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... im Meckl. Parkland
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... an der Wohlenberger Wiek
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... in Neukloster
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