Ein Tag im Klützer Winkel

Schlossstadt Klütz

im Herzen des Klützer Winkels: 5 Tipps zum Kennenlernen

Mal weht salzige Meeresluft um die Nase, mal knirscht Kopfsteinpflaster unter den Schuhen.

Zwischen weiten Feldern, gelbem Raps, roten Backsteinfassaden und dem blauen Horizont entfaltet Klütz seinen besonderen Charme. Wer hier unterwegs ist, spürt sofort: Dieser Ort lädt dazu ein, den Moment auszukosten. Das sind fünf Tipps, wie ihr Klütz und die Umgebung erleben könnt:

© Sabine Stöckmann

 

#1 Beachlife in Wohlenberg

Die Wohlenberger Wiek ist ein echtes Familienparadies: eine bis zu 300 Meter breite Flachwasserzone, feiner Sandstrand, grüne Abschnitte und schilfbewachsene Steilküste. Perfekt zum Baden, Spielen und Sandburgenbauen. Und weil Strandluft hungrig macht: Beim Fischimbiss Tuma gibt’s fangfrische Räucherware – Makrele, Heilbutt, Lachs – und natürlich auch Bratwurst oder Currywurst. Die kleine Warteschlange davor? Lohnt sich garantiert!

Wer es sportlich mag, leiht sich beim KAYAKOMAT rund um die Uhr ein Kajak oder SUP und paddelt los. Ob entspannte Tour oder kraftvolles Workout, hier genießt ihr die Weite der Wohlenberger Wiek in eurem eigenen Tempo.

Etwas ruhiger, aber nicht weniger eindrucksvoll, zeigt sich der Naturstrand in Steinbeck. Eine wilde Steilküste, die zu Strandwanderungen einlädt – mit Glück findet ihr hier Hühnergötter oder Donnerkeile.

© VMO, Siekmann

 

#2 Auf zwei Rädern durch die Landschaft

Ein dichtes Radwegenetz führt durch den Klützer Winkel – mal eben, mal hügelig, immer abwechslungsreich. Sie führen vorbei an Rapsfeldern, durch Wälder und entlang der Ostsee. Von Wohlenberg erreicht ihr Klütz in nur 20 Minuten.

Praktisch: Am Literaturhaus „Uwe Johnson“, das auch die Stadtinformation und die Stadtbibliothek beherbergt, gibt es eine kostenlose E-Bike-Ladestation. Während euer Akku neuen Strom tankt, holt ihr euch neue Energie bei einem Kaffee in der Sonne im Garten des Literaturhauses. 

Ob gemütliche Tour oder sportliche Etappe – da ist sicher auch für euch die richtige Radroute dabei. 

© VMO, Luttermann

 

#3 Kunst und Schönes zu entdecken 

Kultur hat in Klütz viele Facetten. Das Literaturhaus „Uwe Johnson“ nahe dem Marktplatz öffnet den Blick auf die Welt der Literatur und macht sie in vielerlei Formen erlebbar: Lesungen, Diskussionen, Filme, Ausstellungen und Workshops schaffen ein lebendiges Programm. So ist es ein kultureller Anziehungspunkt in der Stadt Klütz und ein Ort der Begegnung für alle, die sich für Literatur und Kultur begeistern. Das Schloss Bothmer oder die imposante St. Marienkirche laden zum Eintauchen in die Geschichte ein. Zeitgenössische Kunst findet ihr in der Alten Molkerei, in der Galerie Ana Sojor oder in der „Druck.Grafik.Werkstatt“.

Ein Geheimtipp ist die Staudengärtnerei mit ihrem farbenprächtigen Schaugarten, gemütlichen Sitzecken und kleinen Überraschungen wie einem Kaffeeautomaten in der alten Scheune.

Highlights für die ganze Familie: der Schmetterlingspark Klütz mit der tropischen Freiflughalle in der hunderte bunte Falter flattern und gleich nebenan sorgt der Abenteuergolfpark mit 3.000 mMinigolfspaß für leuchtende Augen bei Groß und Klein. 

© Sabine Stöckmann

 

#4 Ein Stück England mitten in Mecklenburg

Nur vier Kilometer von der Ostsee entfernt erhebt sich Schloss Bothmer – das größte Barockschloss Mecklenburg-Vorpommerns, das Graf Hans Caspar von Bothmer nach englischem Vorbild errichten ließ. Heute erzählt das Schlossmuseum in über 20 Räumen von seinem Leben zwischen Mecklenburg und London. Ein Audioguide ergänzt den Rundgang mit spannenden Details.

Der sieben Hektar große Schlosspark lädt anschließend zum Flanieren ein. Im Sommer erklingt hier Musik bei Konzerten, das ganze Jahr über beeindruckt die berühmte Festonallee. Wer durch den 270 Meter langen Hohlweg schreitet, erlebt ein Meisterstück barocker Inszenierung: Schritt für Schritt öffnet sich der Blick, bis sich im Ehrenhof die ganze Pracht des Schlosses entfaltet – ein Erlebnis, das seit über 300 Jahren fasziniert.

© Sabine Stöckmann

 

#5 Genussvoller Ausklang

Über der Stadt thront die Klützer Mühle – Wahrzeichen, Denkmal und beliebter Treffpunkt zugleich. Schon seit Jahrhunderten prägt sie das Ortsbild, und dank engagierter Bürger wurde sie in den 1980er-Jahren vor dem Verfall gerettet. Der damalige Besitzer, Erich Kibbel, schenkte den Einwohnern die Windmühle, die sie innerhalb von fünf Jahren in einer gemeinschaftlichen Aktion von Handwerkern und freiwilligen Helfern renovierten.

Heute beherbergt die Galerieholländermühle ein Restaurant mit regionaler Küche und einen Hofladen, nebenan befindet sich ein Spielplatz und sogar ein kleines Streichelgehege. Bei gutem Essen, schöner Aussicht und lebendiger Geschichte klingt ein Tag in Klütz hier genussvoll aus.

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