Auf der Suche nach typischen Produkten, die in der Geschichte unserer Insel eine große Rolle spielten, fällt jedem natürlich als erstes die Rapspflanze ein. Jedoch wissen viele erst seitdem der Verein Poeler Leben das Poeler Kohlbuch herausgegeben hat, dass die Insel auch einst als „Kohlgarten“ galt – in Gärten, auf Kohlhöfen und auf zahlreichen Äckern wurde der kostbare Vitaminlieferant bereits um 1698 umfangreich angepflanzt. Somit hatten die Einheimischen eine gesicherte Einnahmequelle und dies brachte einen gewissen Wohlstand ein. Gerne wurden die Poeler Bauern von den Wismarer Nachbarn deshalb auch mal als Poeler „Kohlköpfe“ bezeichnet. Die vergleichsweise lange Lagerfähigkeit und der Gesundheitsaspekt sind nur einige wenige Vorzüge der Naturkost.
Was liegt also näher, als in einer Herbstaktion an diese alte Tradition bäuerlicher Wirtschaft auf der Insel Poel zu erinnern? Deshalb entstand die Idee, auf dieses Gemüse unser Augenmerk zu lenken und durch spezielle „Kulinarikwochen“ weiter zu fördern.
Die Poeler Kohltage finden jedes Jahr im Oktober statt. Eine Vielzahl von gastronomischen Einrichtungen wird sich mit schmackhaften Rezepten und vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten beteiligen.
Die Teilnehmer der Poeler Kohltage 2025
Am Schwarzen Busch: Strandperle und Traditionshaus Seeblick
Fährdorf: Happen Poel
Gollwitz: Haus Magarethe am Meer
Kaltenhof: Gutshaus Kaltenhof - Restaurant
Kirchdorf: Bensons Grill & Bar, Gasthaus "Zur Insel", Inselbäckerei Thomassek, Kröning´s Fischbaud, Poeler Hafen-Pavillon
Niendorf: Poeler Forellenhof
Timmendrof Strand: Inselbäckerei & Café Thomassek