EU-Förderprojekt

Projekt "Modellregion Ostseeküste Mecklenburg"

Förderprojekt zur Einführung einer digitalen Gästekarte

Im Rahmen des landesweiten Projektwettbewerbs wurden das Ostseebad Kühlungsborn sowie 8 Umlandgemeinden im Oktober 2020 zur Modellregion "Ostseeküste Mecklenburg" ernannt. Hintergrund ist die Landestourismuskonzeption Mecklenburg-Vorpommern, die konkrete Handlungsfelder benennt wie zum Beispiel die Organisation und Finanzierung von touristischen Strukturen, Infrastruktur und Mobilität, die Verbesserung von Innovation und Qualität, die Erhöhung von Tourismusakzeptanz und -bewusstsein sowie die Lösung der arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen.

Zur Erprobung der Umsetzung dieser Aufgabenstellungen wurden 5 Modellregionen im Land eingerichtet. Exemplarisch sollen die Modellregionen übertragbare Vorhaben beispielsweise zur Tourismusfinanzierung, zum Aufbau neuer Strukturen im Tourismus, gegenseitigen Anerkennung von Kurkarten, interkommunalen Zusammenarbeit und Infrastrukturentwicklung, ortsübergreifenden Mobilität und Einführung von zeitgemäßen Prädikatisierungskategorien testen. Die Ergebnisse sollen für die weitere Umsetzung und die Anpassung gesetzlicher Rahmenbedingungen genutzt werden.

Die Laufzeit des Projektes der Modellregion Ostseeküste Mecklenburg startete am 01.01.2021 und endet am 31.12.2022. Das Wirtschaftsministerium des Landes unterstützt die Modellregion inhaltlich und finanziell bei der Umsetzung ihrer Vorhaben.
Folgende Kommunen gehören der Modellregion an:

  • Stadt Ostseebad Kühlungsborn
  • Ostseebad Rerik
  • Stadt Kröpelin
  • Gemeinde Bastorf
  • Gemeinde Steffenshagen
  • Gemeinde Wittenbeck
  • Stadt Bad Doberan
  • Gemeinde Börgerende-Rethwisch
  • Gemeinde Ostseebad Nienhagen

Unter diesen Voraussetzungen wollen sich die Kommunen als Modellregion nachfolgend aufgeführten Themen widmen und im Rahmen der Wettbewerbslaufzeit Lösungsmodelle erarbeiten, dessen Ergebnisse und Erkenntnisse auf andere Regionen anwendbar sind:

  • Erprobung der gemeindeübergreifenden, gegenseitigen Anerkennung von Kurkarten auf Grundlage von hierfür zu entwickelnden vertraglichen Vereinbarungen und der Abstimmung der Satzungen
  • Verbesserung der interkommunalen Infrastrukturentwicklung mit dem Ziel der Entlastung nichtprädikatisierter Orte mit touristischer Relevanz, die aktuell keine Einnahmemöglichkeiten zur Finanzierung der erforderlichen Infrastruktur haben
  • Einführung zeitgemäßer Prädikatisierung (Tourismusort/Tourismusregion als einheitliches Erhebungsgebiet), um die Tourismusfinanzierung nachhaltig sicher zu stellen
  • Aufwertung und Weiterentwicklung der Kurkarte hin zu einer Gästekarte als Mehrwertinstrument für Gäste und Einwohner, zum Beispiel durch Rabattierung örtlicher Angebote, Einbindung der kostenfreien Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs u. w.

Der Verband Mecklenburgischer Ostseebäder e. V. kümmert sich als zentraler Ansprechpartner für alle Beteiligten um das Projektmanagement des Vorhabens. 

Die Hauptziele des Projektes sind primär die Steigerung der Qualität und der Attraktivität der Destination durch die Einführung einer digitalen Gästekarte. Sie stellt nicht nur ein weiteres Angebot für die Gäste dar, sondern ist in ihrer Funktion ein wichtiges Element des Destinationsmanagements, in dem es die Zusammenarbeit und Kooperation der Leistungsträger in der Destination erhöht. Darüber hinaus verbessert der ganzheitliche Ansatz des Projektes auch die Lebens- und Arbeitssituation der Einheimischen in der Region und geht somit einher mit den Zielen der Landestourismuskonzeption.

Dieses Projekt wird/wurde kofinanziert von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - finanziert als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie (REACT-EU).

Operationelles Programm Mecklenburg-Vorpommern REACT-EU 2021-2022 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung

Ansprechpartnerin:
Melanie Jeschke
Tel. 0381 80892673
m.jeschke@ostseeferien.de

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